Tja, um das Hobby Geocaching betreiben zu können braucht man, wie bei fast allen Hobbys auch entsprechendes Equipment. Unerlässlich ist dabei natürlich ein sogenanntes GPS-Gerät. Zwar gibt es einige Caches, die man mit Hilfe von Google Earth und einer intensiven „vor-Ort“-Suche finden kann, aber diese Caches sind begrenzt. Außerdem schmälert eine reine vorher auf Google Earth überprüfte Cache-Suche den Spaß am Geocachen enorm (glaubts mir!). Also sollte auch jeden Fall ein GPS-Gerät gekauft oder zu Anfang erst einmal wenn möglich ausgeliehen werden. Beim Kauf muss es ja nicht direkt ein Top-Gerät mit Touchscreen und einem Preis oberhalb 400,– € sein, denn es gibt schon sehr gute Einsteigergeräte für knapp über 100,– € mit zahlreichen Funktionen.
Ich habe mir auch zuerst ein Gerät von einem Freund geliehen, bevor ich mir dann mein erstes eigenes Gerät zugelegt habe. Die beste Variante festzustellen, ob Geocachen „was für einen ist“, ist es, wenn man sich einfach mal einem (erfahrenen) Geocacher anschließt und sich das ganze Spektakel mal anschaut bzw. genauer zeigen lässt.
Mein erstes eigenes GPS-Gerät war damals ein Garmin Vista eTrex Cx. Ein sehr gutes handliches Gerät, mit Farbdisplay, Kartendarstellung, elektrischen Kompass und Höhenmeter. Das einzige, was ich persönlich „blöd“ an dem Gerät fand (speziell für einen Rechtshänder), ist, dass der Joystick für die Bedienung sich oben links oberhalb des Displays befindet – somit nimmt ein Rechtshänder das Gerät meistens in die linke Hand anstatt in der bevorzugten rechten Hand. Offensichtlich wurde das beim Design des Gerätes nicht bedacht.
Dieses Gerät wurde dann im Laufe der Monate von mir durch ein höherwertiges Gerät, das Garmin 60CSx ersetzt, da dieses eine genauere GPS-Bestimmung durchführt und vor allem auch ein größeres Display besitzt. Mit dem 60CSx war ich wirklich rundum zufrieden und kann es deswegen auch nur jedem empfehlen. Es ist super robust, liegt super in der Hand und durch das Menu läßt es sich auch sehr gut navigieren. Wobei ich Einsteigern, die zu Anfang nicht übertrieben viel Geld ausgeben wollen, immer noch das Garmin Vista eTrex HCx (hat schon eine genauere GPS-Bestimmung als mein Vorgängermodell Cx) empfehlen kann.
Durch die Erweiterung der Cachetypen auf den sogenannten „Where I go“ Cache, habe ich mich dann später wieder für ein anderes Gerät interessiert und letztendlich auch zugelegt: das Garmin Oregon 550. Das 60CSx unterstützt die Where I Go Caches leider nicht.
Das von mir genutzte Oregon 550 besitzt eine integrierte 3,2 Megapixel Autofokuskamera für Geotagging, einen robusten Touch-Screen mit Sperrfunktion, ist das erste Garmin Gerät mit USB 2.0 Anschluss für eine schnellere PC-Verbindung und verfügt über drahtlose ANT Datenübertragung, was es ermöglich von Gerät zu Gerät oder für Herzfrequenz- oder Trittfrequenzmessung Daten zu übertragen.
Um die Koordinaten von den sogenannten Geocaches zu erhalten braucht man natürlich einen Internetzugang, um sich mit Hilfe dessen die entsprechenden Cachebeschreibungen und -koordinaten zu beschaffen. Im Internet gibt es natürlich zahlreiche Geocaching Portale, auf denen Caches veröffentlicht werden. Die beiden größten Portale sind geocaching.com und opencaching.de, wobei geocaching.com ein rein englisch sprachiges Portal ist, dafür aber auch weltweit das Größte (und ich glaube auch, dass das das erste Portal seiner Art gewesen ist). Kosten kommen für die Registrierung auf diesen Portalen keine zu (außer man möchte Premium Nutzer werden, um besondere Dienste in Anspruch nehmen zu können, was erst einmal nicht nötig ist).
Weiteres wichtiges Equipment: Kugelschreiber oder ähnliches
Hört sich banal an, ist es aber nicht. Man sollte auf einer Geocache-Suche immer etwas zu schreiben dabei haben, um sich dann nach erfolgreichem Fund in dem vor-Ort vorhandenen Logbuch verewigen zu können. In vielen Caches ist sicherlich auch schon ein Bleistift oder Kugelschreiber vorhanden, doch gibt es eine ganze Reihe an Caches, die so klein sind, dass sie keinen Platz für ein geeignetes Schreibwerkzeug bieten oder aber das vorhandene schreibt nicht mehr (kommt oft genug vor und ist bei der entsprechenden Witterung auch kein Wunder). Darum immer was zu schreiben mitnehmen!
Optionales Equipment: Kamera
Bei manchen Caches ist es eine Voraussetzung zum Loggen, dass man vor-Ort an einer bestimmten markanten Stelle von sich und seinem GPS-Gerät ein Foto schießt, um dann anschließend vom Owner (Besitzer) des Caches eine Logfreigabe zu erhalten. Außerdem ist es immer schön, wenn man zu einem Log (im Internet) auch noch Fotos hinzufügt. Speziell wenn Trackable Items gefunden werden, ist es für die Besitzer dieser sehr schön, wenn beim Loggen dieses TB’s (TravelBug’s) oder Coin’s auch noch ein Bild vom Fund angehangen wird.